Wald

Das Landgut Schootbrugge umfasst ca. 40 ha Waldgebiet. Mit Ausnahme von einem Streifens inländischer Eiche an der Südwestseite besteht der Wald mehrheitlich aus Nadelbäumen. Kiefern sind da die vorherrschende Baumsorte. Daneben gibt es auch Waldteile mit Douglasien und Lerchen. Ungefähr die Hälfte des Baumbestandes ist jünger als 30 Jahre alt, ein Drittel der Bestände sind älter als 50 Jahre alt. Vor ca. 80 Jahren war das ganze Gebiet ein Heidegebiet und wurde über die Jahre hinweg zu Wald umgewandelt. Diese Pionierwälder wurden früher streng in Blöcke mit Erschließungswegen eingeteilt. Der Wald trägt noch heute diesen Charakter.

Die Waldbewirtschaftung basierte bis vor ein paar Jahren auf einer flächenmäßigen Verjüngung und eine traditionelle Ausdünnung des Waldes. Deswegen gibt es in den Waldbeständen wenig Variation der Baumsorten sowie im vertikalen Aufbau des Waldes. Der Großteil des Waldes hat dadurch den Charakter einer Monokultur, abgesehen von einem Streifen Wald an der Nordwestgrenze des Terrains.

Die Waldbewirtschaftung ist heute darauf ausgerichtet, sowohl den laufenden Unterhalt als auch die Weiterentwicklung des Waldes aus den Holzverkäufen zu finanzieren. Dabei wird jetzt der Baumbestand über die Zeit gesehen in ein variantenreicheren Wald und deshalb auch in ein stabileres Waldsystem überführt. Diese neue Bewirtschaftung ist darauf ausgerichtet eine größere Variation in der Baumhöhe als auch in den Baumsorten herbeizuführen. Flächenweise Verjüngung und traditionelle Ausdünnung habe hier keinen Platz mehr. Der Charakter des Waldes wird sich jedoch über die Jahre nur langsam verändern.

Für die weitere Entwicklung ist es gewünscht, dass der Anteil von Laubbäumen vergrössert wird und deshalb Eichen, Buchen und Birken auf Kosten von Nadelbäumen gefördert werden. Ebenso wird der Anteil von totem Holz erhöht, d.h. es wird mehr tote, liegende oder stehende Bäume im Wald geben.

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